Tierpsychologie / Tierverhaltenstherapie


Genau wie in der Tiermedizin plädiere ich in der Tierpsychologie und Verhaltenstherapie für Hunde und Katzen nicht für ein einheitliches Erziehungsschema und -muster. Priorität beim Training und Herstellen einer harmonischen Mensch-Hund oder Mensch-Katzenbeziehung sollte der verantwortungsbewußte Umgang mit den individuellen Persönlichkeiten der Tiere sein. Dies schließt die Kenntnisse über rassebedingte Bedürfnisse, Eigenschaften unt Fähigkeiten mit ein. Sehr oft resultieren Verhaltensauffälligkeiten aus dem Missverständnis der Körper- und Lautsprache zwischen Mensch und Hund/Katze. Daraus folgt Überforderung und Unsicherheit des Hundes, bzw. Stressreaktionen der Katze und es kommt zu artspezifischen Reaktionen, welche wir als Fehlverhalten oder die Harmonie der Familie störend wahrnehmen. Jeder Hund/jede Katze ist ein soziales Wesen, welchem durch die Therapie und ohne Gewalt vermittelt werden soll, nach welchen klaren Regeln ein für beiden Seiten erfülltes Miteinander möglich ist. Dies soll, wenn Sie sich mit ihren Problemen an mich wenden, unser gemeinsames Ziel sein.


Eine tierpsychologische Behandlung setzt voraus, dass ich das soziale Umfeld und die Bezugspersonen ihres Tieres kennen lerne. Deshalb ist ein Hausbesuch die beste Grundlage für eine erfolgreiche Therapie.



Indikationen:

  • Erkrankungen der Psyche (z.B. Aggressionen, Selbstverstümmelung,Ängstlichkeiten)
  • Angstreaktionen, Phobien (z.B. Angst vor Geräuschen: Lärm, Feuerwerkskörper)
  • sogenannten Eigensinn oder Ungehorsam (z.B. mangelnde oder keine Reaktion auf den Besitzer)
  • Stubenunreinheitsproblem (z.B. Harnmarkieren, Urin oder Kot absetzen)
  • Aggressionen
  • Scheinaggressionen/Schutzaggressionen
  • zwanghaftes stereotypes Verhalten (z.B. Leckekzem)
  • Zerstörungswut
  • Trennungs- und Verlustangst
  • Überforderung
  • verschiedene andere Verhaltensprobleme, so z.B. das übermäßige Betteln
  • Rangordnungsprobleme (zum Beispiel in der Familie, Hunde /Kinder, Haustiere untereinander)

Zitat E. Trummler:

"Ist der Hund ein Werk eines Designers oder nicht doch vor allem ein Hund, das heißt ein Lebewesen mit einem arteigenen Zuschnitt? Soll der Hund zum Schauobjekt herabgewürdigt werden, oder wollen wir nicht doch lieber ein soziales Lebewesen, mitdem wir uns verständigen können? Und - hat der Hund nicht das Recht darauf, als soziales Lebewesen ernst genommen zu werden?"